Begriffslexikon
A
Adoleszenz
(lateinisch adolescere „heranwachsen“) wird in der Entwicklung des Menschen der Zeitraum von der späten Kindheit über die Pubertät bis hin zum vollen Erwachsensein bezeichnet.
(* 7. Februar 1870 in Rudolfsheim bei Wien, heute der 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus; † 28. Mai 1937 in Aberdeen, Schottland) war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut. Er entstammte einer jüdischen Familie und konvertierte im Jahr 1904 zum Protestantismus. Adler ist der Begründer der Individualpsychologie.
Alkohol
Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht oder Alkoholismus genannt) ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol..
Analyse
Der Begriff Analyse kommt in den Natur- und Geisteswissenschaften vor. Die Beschreibung von Freuds Lehre und Behandlungsform findet sich unter Psychoanalyse.
Angststörung
Angststörung (auch: phobische Störung) ist ein Sammelbegriff für psychische Störungen, bei denen entweder eine übertriebene unspezifische Angst oder konkrete Furcht (Phobie) vor einem Objekt bzw. einer Situation besteht oder eine der Situation angemessene Angst fehlt.
Anorexie
Magersucht
B
Binge Eating
Essanfälle
Bipolare Störung
Die bipolare affektive Störung (früher bekannt unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung) ist eine psychische Störung und gehört zu den Affektstörungen
Borderliner
Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs ist die Bezeichnung für eine Persönlichkeitsstörung, die durch Impulsivität und Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Stimmung und Selbstbild gekennzeichnet ist.[
Bulimie
Ess-/Brechsucht
Burnout
Ein Burnout-Syndrom (engl. burn out ‚ausbrennen‘) bzw. Ausgebranntsein ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit.
D
Datenschutz Grundverordnung (DSGVO)
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Depression
Die Depression (von lateinisch deprimere „niederdrücken“) ist eine psychische Störung mit Zuständen psychischer Niedergeschlagenheit als Leitsymptom.
Drogen
Als Droge werden im deutschen Sprachgebrauch stark wirksame psychotrope Substanzen und Zubereitungen aus solchen bezeichnet. Allgemein weisen Drogen eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung auf.
E
Entwicklungsstörungen
sind abzugrenzen von Wachstumsstörungen bei Kindern. Letzte bezieht sich hauptsächlich auf die körperliche Entwicklung, wohingegen Entwicklungsstörungen vor allem geistige, kognitive, motorische, sensorische, emotionale und soziale Aspekte aufgreifen.
Erschöpfung
Das Burnout-Syndrom , man spricht auch vom Ausgebranntsein ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter ist wissenschaftlich nicht als Krankheit anerkannt, sondern gilt im ICD-10 als ein Problem der Lebensbewältigung. Es handelt sich um eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher oder anderweitiger Überlastung bei der Lebensbewältigung. Diese wird meist durch Stress ausgelöst, der wegen der verminderten Belastbarkeit nicht bewältigt werden kann.
F
Freud Sigmund
(* am 6. Mai 1856 in Freiberg in Mähren, damals Kaisertum Österreich, heute tschechisch Příbor, als Sigismund Schlomo Freud; † am 23. September 1939 in London) war ein österreichischer Neurologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker und Religionskritiker. Als Begründer der Psychoanalyse erlangte er weltweite Bekanntheit. Freud gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien und Methoden werden bis heute viel diskutiert.
H
Hilfe
Hilfe im Sinne der Hilfsbereitschaft ist ein Teil der Kooperation in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie dient dazu, einen erkannten Mangel oder eine änderungswürdige Situation zu verbessern. Der Hilfe geht entweder eine Bitte des Hilfebedürftigen oder eine von ihm unabhängige Entscheidung durch Hilfsbereite voraus.
I
ICD-10
Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD = International Classification of Diseases).
Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99)
- F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
- F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
- F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
- F30-F39 Affektive Störungen
- F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
- F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
- F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- F70-F79 Intelligenzstörung
- F80-F89 Entwicklungsstörungen
- F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
- F99-F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen
Individualpsychologie
Als Individualpsychologie wird eine von Alfred Adler begründete Schule der Tiefenpsychologie bezeichnet. Umgangssprachlich bedeutet der Terminus auch eine Abgrenzung zur Sozialpsychologie oder Massenpsychologie.
L
Lebenskrise
Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation begleitet von einem Gefühl der Ausweglosigkeit.
M
Manie
Eine Manie (von altgriechisch μανία maníā ‚Raserei‘, ‚Wut‘, ‚Wahnsinn‘) ist eine affektive Störung, die meist phasenweise verläuft.
Manisch Depressiv
Die bipolare affektive Störung ist durch sich abwechselnde gedrückte (depressive) und euphorische (manische) Stimmungen gekennzeichnet - daher die früher übliche Bezeichnung "manisch-depressive Erkrankung".
N
Neuorientierung
wird meist auf eine geänderte Ausrichtung des eigenen Lebens oder speziell des Berufs bzw. der Berufsausbildung bezogen.
Neurotische Störung
Darunter wird eine leichtgradige psychische Störung verstanden, die durch einen unbewussten Konflikt verursacht wird.
P
Panikattacken
Als Panikattacke wird das einzelne plötzliche und in der Regel nur einige Minuten anhaltende Auftreten einer körperlichen und psychischen Alarmreaktion (fight or flight) ohne objektiven äußeren Anlass bezeichnet.
Partnerschaft
Unter einer Partnerschaft versteht man eine gleichzeitig sexuelle und soziale Gemeinschaft zwischen zwei Menschen. Sie ist eine häufig untersuchte Zweierbeziehung.
Persönlichkeitsstörung
Die Persönlichkeitsstörung ist eine schwere Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, bei der bestimmte Merkmale der Persönlichkeitsstruktur in besonderer Weise ausgeprägt, unflexibel oder wenig angepasst sind.
Psychoanalyse
Die Psychoanalyse (von griechisch ψυχή psychḗ ‚Atem, Hauch, Seele‘ und ἀνάλυσις analysis ‚Zerlegung‘, im Sinne von „Untersuchung, Enträtselung der Seele“) ist eine psychologische Theorie und psychotherapeutische Behandlungsform, die um 1890 von dem Wiener Neurologen Sigmund Freud begründet wurde. Aus der Psychoanalyse haben sich später die verschiedenen Schulen der Tiefenpsychologie entwickelt.
Psychologie
Psychologie (gr. ψυχή psyché ‚Hauch‘, ‚Seele‘, ‚Gemüt‘ und -logie)[1] ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen. Psychologie ist als Wissenschaft bereichsübergreifend. Sie lässt sich weder den Naturwissenschaften noch den Sozialwissenschaften oder Geisteswissenschaften allein zuordnen.
Psychose
Im allgemeinen Sprachgebrauch steht das Wort Schizophrenie also für eine chronische Form der psychotischen Störung mit starker sozialer Beeinträchtigung, wobei Ursache und Wirkung aufgrund der vielfältigen Ausprägung der Krankheit nicht klar zu differenzieren sind.
Psychosomatik
Unbewusste psychische Belastungen können körperliche Beschwerden verursachen.
Psychotherapie
Psychotherapie (von griechisch ψυχή psychḗ ‚Atem, Hauch, Seele‘ und θεραπεύειν therapeúein ‚pflegen, sorgen‘) ist das gezielte Behandeln einer psychischen Störung oder psychischer Folgen körperlicher Erkrankungen.
S
Scheidung
Trennungen und Scheidung haben sowohl psychische, rechtliche und finanzielle Aspekte, ebenso wie die Obsorge der Kinder und der Unterhalt.
Schizophrenie
Als Schizophrenie wird eine Gruppe von schweren psychischen Krankheitsbildern verstanden, die in ihrer akuten Form bei den Menschen zu Störungen in der Wahrnehmung, im Denken und in den Ich-Funktionen führt.
Schlafstörungen
Die fehlende Erholsamkeit des Schlafes beeinträchtigt kurzfristig die Leistungsfähigkeit und kann mittel- oder langfristig auch zu Verschlechterung oder Neuauftreten von Krankheiten führen.
Schulprobleme
Schulprobleme zeigen sich in Lern- und Leistungsschwächen der Kinder, die in genetische Ursachen, medizinisch relevante Ursachen oder auch auf emotionalen Stress begründet sein können.
Selbstmord
Anlässe bzw. Auslöser sind oft Ereignisse, die unmittelbar vor der Suizidhandlung passieren und den Betreffenden in eine Krise stürzen.
Selbstwert
Unter Selbstwert (auch: Selbstwertgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstachtung, Selbstvertrauen, oder unpräziser: Selbstbewusstsein, Eigenwert, umgangssprachlich auch Ego) versteht die Psychologie die Bewertung, die man von sich selbst hat.
Sexualität
Im sozio- und verhaltensbiologischen Sinne bezeichnet der Begriff die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern.
Soziale Phobie
gehören zu den phobischen Störungen (Angststörungen) und werden im ICD-10 unter F40.1 klassifiziert. Das zentrale Merkmal sind ausgeprägte Ängste, in sozialen Situationen.
Spielsucht
Als Spielsucht wird durch die Unfähigkeit eines Betroffenen gekennzeichnet, dem Impuls zum Glücksspiel oder Wetten zu widerstehen, auch wenn dies gravierende Folgen im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld nach sich zu ziehen droht oder diese schon nach sich gezogen hat.
Stimmungsschwankung
Pathologisch werden Stimmungsschwankungen, wenn sie das subjektive psychische Wohlbefinden, die soziale Integration oder die Handlungskompetenz eines Menschen beeinträchtigen.
Stress
Unter Stress versteht man die Beanspruchung (Auswirkung der Belastungen) des Menschen durch innere und äussere Reize oder Belastungen (objektive, auf den Menschen einwirkende Faktoren sowie deren Größen und Zeiträume).
Sucht
Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet.
Suizid
Selbsttötung, Selbstmord oder Freitod, ist die vorsätzliche Beendigung des eigenen Lebens. Suizid (von neulateinisch suicidium, aus sui‚ „seiner [selbst]“, und caedere, „(er)schlagen, töten, morden“[1]).
T
Tic Störung
Ein Tic ist ein Krankheitssymptom, was sich in einer kurzen und unwillkürlichen, regelmäßig oder unregelmäßig wiederkehrende und teilweise komplexen motorischen Kontraktion einzelner Muskeln oder Muskelgruppen.
Trauma
schwere seelische Verletzungen als Traumata bezeichnet (ICD-10 F43). Das Adjektiv „traumatisiert“ wird vorwiegend in diesem psychischen Zusammenhang verwendet.
Trennung
Trennungen bedeuten veränderte Lebensumstände und können ernsthafte Krisen auslösen.
V
Verhaltensauffälligkeit
Der neueren Definition nach ist es ein Verhalten, das auf den sich verhaltenden Menschen selbst oder seine Umwelt und Mitwelt über einen längeren Zeitraum belastend und verunsichernd wirkt.
Z
Zwang
Es besteht für den Betroffenen ein innerer Drang, bestimmte Dinge zu denken und/oder zu tun.